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Martina Franca

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Martina Franca (oder auch nur: Martina) ist eine Stadr mit 48.958 Einwohnern (Stand  2012) in der italienischen Provinz Tarent. Martina Franca liegt im Südosten der Murgia, ungefähr 30 km von Tarent entfernt - genau in der Mitte zwischen den ionischen- und adriatischen Ufern Apuliens.
Die Nachbargemeinden sind: Alberobello (BA), Ceglie Messapica (BR), Cisternino (BR), Crispiano, Grottaglie, Locorotondo (BA), Massafra, Mottola, Ostuni (BR) und Villa Castelli (BR). Seit 1861, als das Königreich beider Sizilien endete, gehört Martina Franca zum Nationalstaat Italien.

Verbindungen nach Martina Franca
Autobahn A14 Bologna-Tarent (Ausfahrt Massafra) von und nach Norditalien Schnellstraße 172 Tarent-Martina Franca Bahnverbindungen gibt es sowohl nach Tarent als auch nach Bari. Der Flughafen von Taranto-Grottaglie "Marcello Arlotta" führt zur Zeit keinen Linienverkehr durch.

Die nächsten Flughäfen sind: Flughafen von Bari Palese Macchie Flughafen von Brindisi-Casale 

Die Stadt Martina Franca ist in drei Zonen unterteilt:
Altstadt, Stadtausdehnung außerhalb der Stadtmauern (um 1900) und Neustadt mit Häusern mit mehr als 3 Stockwerken.
Die Altstadt mit der Piazza Maria Immacolata mit Arkadengängen; Durchblick zur Domfassade Piazza Plebiscito mit Dom San Martino und Palazzo dell'Università mit Uhrturm. Und die Piazza XX Settembre mit Porta Santo Stefano:

Die Altstadt von Martina Franca ist - nach Lecce - die zweite renommierte Barock-Stadt Apuliens in einer dezenteren, weniger plastisch-formbetonten Ausführung. Vielmehr verkörpern die feinen flacheren Ornamente und Figuren an Fassaden, Fensterrahmungen, Konsolen und Gesimsen eine unaufdringlich-elegante Variante, die zum Charakteristikum des lokalen Stils geworden ist. Kirchen, Paläste und Wohngebäude in den engen eckigen Straßen, Sackgassen und versteckten Straßen fügen sich insoweit zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Das "städtische Labyrinth" hatte früher einen zweifachen Vorteil: Bei feindlicher Invasion war es ein Mittel, um Zeit während einer eventuellen Flucht zu gewinnen, oder aber den Feind in Hinterhalte zu locken. 

Heute lassen sich die Touristen durch die Gassen treiben. Die funktionale Gestaltung der Häuser verteilte sich in der Vergangenheit - als es galt, auf begrenztem Platz möglichst viel unterzubringen - traditionell folgendermaßen auf die verschiedenen Stockwerke: Im Erdgeschoss gab es normalerweise die handwerklichen Läden oder kleine Abstellräume, die meistens mit Treppen ausgestattet waren, die bis zu einem oder mehreren Metern unter die Straßenhöhe gingen. Im 1. Stock befand sich der Wohnbereich mit Küche und Esszimmer. Einst war kein Badezimmer vorgesehen, deshalb gab es nur ein Toilettenbecken in einer Ecke des Hauses.

Die Besonderheit der apulischen Häuser, im Unterschied der restlichen italienischen Halbinsel ist, dass die Dächer in griechisch-arabischem Stil gebaut sind, das heißt flach und nicht abfallend. Der Grund dafür ist das sehr milde, frische Klima ohne besondere Niederschlagsmengen. Die wenigen Niederschläge dienen, um das Regenwasser in die im Untergrund gelegenen Zisternen zu leiten. 

Sehenswürdigkeiten

  • Kirchen Dom San Martino im 18. Jahrhundert unter Erzbischof Isidoro Chirulli auf den Fundamenten eines romanischen Vorgängers errichtete Basilika gilt als Meisterwerk des lokalen Barockstils.
  • Sakramentskapelle beherbergt die Reliquien der Lokalheiligen Comasia, Märtyrerin des 2. bis 4. Jahrhunderts.
  • Weitere Kirchen sind S. Francesco d'Assisi an der Piazza Mario Pagano außerhalb der Stadtmauern San Domenico, errichtet zwischen 1746 und 1750 un die 
  • Chiesa del Carmine (1727-1758), elegante Barockkirche außerhalb der Stadtmauern mit einer polychromen Schutzmantelmadonna, di Stefano da Putignano zugeschrieben wird.
  • Sant'Antonio, Franziskanerkirche des 15. Jahrhunderts, vormals dem Heiligen Stephanus geweiht, mit neoklassizistischer Fassade von 1835; im Kreuzgang Fresken des 18. Jahrhunderts.
  • Chiesa San Francesco da Paola, errichtet Anfang des 17. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer Marienkapelle des 16. Jahrhunderts, aus der noch ein Altarbild im linken Seitenschiff vorhanden ist (Madonna delle Grazie).

Das Itriatal und die Trulli
Das Itriatal mit seinen Trulli nördlich von Martina ist ein wichtiges Ziel für den Touristen. Diese Trulli wurden in diesem Gebiet nicht wie in Alberobello im Dorf gebaut, sondern außerhalb der Stadt.

Veranstaltungen
St. Martins-Feier am 11. November Itriatal-Festival (Festival della Valle d'Itria, Oper und Theater)
Internationales Kabarettfestival Lichtmessfeier am 2. Februar
sommerliches Patronatsfest St. Martin (erstes Wochenende im Juli)


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